Neues grünes Bürgerbüro für Potsdam-Mittelmark 04.11.2022 externer Link
Jetzt
Stuhlpate werden und die zukünftigen Veranstaltungen auf dem Festspielgelände unterstützen! 10.10.2022 externer
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IT-Entwicklung in den Schulen 05.09.2022
NEWS - BEELITZ.DE externer Link
Sachgebietsleiter des Beelitzer Bauamtes, Matthias Weigt (r) informiert:
Bauarbeiten in der Virchowstraße 02.09.2022 externer Link
Beelitz setzt auf Energiesparmaßnahmen 02.09.2022 externer Link
Beelitz geht neue Wege in der Waldbrandprävention 31.08.2022
Jedermann - Festspiele in Beelitz
Bürgermeister dankt Malweibern für ihr Engagement 19.08.2022 externer Link
Sommerfest so groß wie nie zuvor! 19.08.2022 externer Link
Große Fortschritte im Quartier Beelitz Heilstätten
18.08.2022
Wasserspaß in der Kita Kinderland 12.08.2022 externer Link
Pressemitteilung vom 08.08.2022 - Beelitz.de:
40 Jahre im Dienste der Stadt
seit nunmehr vier Jahrzehnten begleitet und betreut Beate Radecker die Jüngsten unserer Stadt.
„In meinem Herzen lebst Du weiter - Heike Köfer liest Geschichten ihres Mannes“ 08.08.2022
Zwischenbilanz der Landesgartenschau in Beelitz nach 100 Tagen: Erwartungen wurden übertroffen 21.07.2022
MIKE BRAUN
mobile Bewegungs- und Kampfsportschule - Fun and
Fight 13.07.2022
Woidke: „Beelitz und seine Einwohnerinnen und Einwohner können stolz sein auf das hier Geschaffene 28.06.2022
Stadt Beelitz verlost Karten für die Antenne Brandenburg
Sommertour 22.06.2022 externer Link
Bürgermeister Bernhard Knuth: hier ein letztes Mal und das wird sie alle
freuen, aktuelle Informationen zum Waldbrand. 22.06.22 – 09:35 Uhr
Bürgermeister Bernhard Knuth: erneute Informationen zum Waldbrand 21.06.22 - 17:00
Bürgermeister Bernhard Knuth: Die positive Nachricht, die Lage ist nach wie
vor stabil. 21.06.22 – 09:10 Uhr
Bürgermeister Bernhard Knuth: Der Brand ist zwar unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht. 20.06.2022 07:11 Uhr
NEWS - BEELITZ.DE externer Link
Hallenschauen in der Beelitzer Stadtpfarrkirche
Mit der LAGA sind die Kleinen immer sichtbar 09.06.2022 externer Link
....... Foto des Monats
- Juni : © Enrico Bellin
Beelitzer starten mit Party-Wochenende in den Juni
Ehemaliges Verlagshaus ist Denkmal des Monats 28.04.2022 externer Link
Mit dem Fahrrad zur Landesgartenschau 14.03.2022 externer Link
Regionalmarkt als Schaufenster für Brandenburg und Berlin 14.03.2022
Mit Bus und Bahn zur Landesgartenschau Beelitz 03.03.2022
Der virtuelle Weg vom Korn zum Mehl
Beelitz 28.02.2022
Im neuen Museum in der Wassermühle Beelitz wird der Weg vom Korn zum Mehl digital nachvollziehbar. Stationen laden zum Mitmachen ein und verdeutlichen die Vorgänge in der Mühle und die
Entwicklung der Mühlentechnik.
Feierliches Gelöbnis in Beelitz 25.02.2022 externer
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Vorbereitung für Bürgerhaus in Fichtenwalde
startet 22.02.2022 externer Link
Zukunft der Kreisverwaltung: Standortentwicklung nicht zerreden
Bürgermeister ruft die Beelitzer auf, auch weiter friedlich und respektvoll miteinander umzugehen
...
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Liebe Beelitzerinnen,
liebe Beelitzer,
liebe Kinder,
Ihnen und Euch möchte ich auf diesem Wege eine besinnliche Weihnachtszeit, erfüllte Festtage im Kreise von Familie und Freunden sowie alles Gute für das neue Jahr 2022 wünschen.
Ehrennadel für die Hüterin der Ortsgeschichte 22.12.2021 externer Link
Weg der Ortsteile in den Beelitzer Archegärten 20.12.2021 externer Link & twitter
Wo Kinder auf dem Dach herumturnen dürfen 16.12.2021 externer Link
Wallfahrtskirche wird zur
Landesgartenschau zur großen Blumenhalle
16.12.2021
Längere Öffnungszeiten für das Weihnachtsshopping und letzter Monat ermäßigter Kartenvorverkauf 03.122021
Beelitzer Adventskalender
erhältlich 30.11.2021 externer Link
Die Beelitzer Wassermühle hat wieder ein Mühlrad 29.11.2021
Auch ohne Rathaussturm: Die Saison ist eröffnet 11.11.2021
Blick über Beelitz von zu Hause aus 29.10.2021 hier geht’s zur Webcam.
Jahrhunderte alte Mühlengeschichte wieder erlebbar 22.10.2021
GRUSSWORT DES BÜRGERMEISTERS
DIE LANDESGARTENSCHAU IN BEELITZ HAT FÜR KINDER UND JUGENDLICHE EINE MENGE ZU BIETEN 21.10.2021
Im Rahmen ihrer Projektwoche haben sich Beelitzer Gymnasiasten mit der LAGA beschäftigt 07.10.2021 externer Link
Landesgartenschau in den Ministergärten 29. 09.2021
Wie eine Drohne Rehkitze schützt 31.08.2021 externer Link
Grundstein für neue Kita in Heilstätten gelegt 26.08.2021 externer Link
Mit Alpakas durch den Kiefernwald 23.08.2021 externer Link
Abschied von Herbert Köfer
11.08.2021
Neues Stadtwappen und neue Flagge für Beelitz 06.08.2021 externer Link
Ein Abend mit den Superstars auf der LAGA Beelitz 16.07.2021
Wo sich ökologische Ansprüche und Abenteuer verbinden 14.07.2021
Mit kreativen Aufklebern zum LAGA-Botschafter werden 13.07.2021 externer Link
Das Atelier Frederik Poppe wird im Rahmen der Offenen Ateliers geöffnet sein.
Biodünger aus Dresden für die Landesgartenschau 09.07.2021 externer Link
Ein neues zu Hause für Wildbiene und Co. 07.07.2021 externer Link
Start in die Brandenburger Heidelbeersaison am 14. Juli 2021 05.06.2021
4. fotografischer Rundgang - Landesgartenschaugelände Beelitz Juni 2021
Ab August gibt es in Beelitz einmal im Monat Abendführungen. Und zu diesen lädt Stadtführerin Isolde Komm in historischem Gewand 30.06.2021 externer Link
Beelitzer Standesbeamtin in den Ruhestand verabschiedet - rund 2800 Hochzeitspaare getraut 30.06.2021 externer Link
siehe auch Goethesaal Beelitz
Beelitzer Hausärztin geht in den Ruhestand 30.06.2021 externer Link
Von wegen nur Kaffeekränzchen! 22.06.2021 externer Link
Blühwelle – neue Nieplitz 07.06.2021
Liebe Kinder, liebe junge Beelitzer, 01.06.2021
Beelitzer Spargelfest – erneute Pause, aber noch mehr Vorfreude auf 2022
01.06.2021
Grüße aus der Gründerzeit 12.05.2021
Ein neuer Grundschulcampus in Beelitz 05.05.2021
In Elsholz schafft die Stadt ein neues Haus für Feuerwehr, Vereine und Bürger. 27. April 2021 externer Link
In der Antik- und Trödelscheune Elsholz finden sich so manche Schätze. 26. April 2021 externer Link
Entwicklung des Ärztehauses geht weiter 21. April 2021 externer Link
Beelitzer Rathaus leuchtet am Wochenende zum Gedenken 16. April 2021
Ein Gartenfest auch für die Vögel 15. April 2021
Magisches Holz für Stadtwald und LAGA-Gelände 15. April 2021
In einem Jahr startet die Landesgartenschau! 14. April 2021
Elternbeutel als Begleiter in Erziehungsfragen 14. April 2021 externer Link
Beelitzer Spargelsaison eröffnet - Gina Schrey Spargelkönigin 08. April 2021
BAUM & ZEIT - BEELITZ-HEILSTÄTTEN – EINES DER GRÖSSTEN GEHEIMNISSE DEUTSCHLANDS 08. April 2021
Eine Orgel für Schäpe 19. März 2021
Das Spargelmuseum in der „Welt der Wunder“ - Dreharbeiten für neues TV-Magazin „Auf in’s Museum!“ in Beelitz 10. März 2021
Wer ein Händchen für Malerei, Bildhauerei und Ähnliches hat, kann sich gern einbringen 08. März 2021
Kompetenz auch in Alltagsfragen - Große Ehre für die Oberschule Beelitz
08. März 2021 externer Link
Die Tischdecke per Mausklick 02. März 2021
Für Schüler, Vereine und die Einwohnerschaft - Ein neuer Sportplatz für Fichtenwalde 22. Februar 2021 externer Link
Urlaubsgeschichten aus Fichtenwalde - AG Ortschronik bereitet neuen Geschichtsband vor 25. Februar 2021
Neue Werkbänke für den Hort der Kita Borstel 24. Februar 2021 externer
Link
Rechtzeitig zum nahenden Frühlingsbeginn kann die Produktion von Nistkästen und anderen Holzerzeugnissen anlaufen: Der Hort der Fichtenwalder Kita "Borstel" konnte aus Spendenmitteln zwei moderne
Werkbänke anschaffen, welche den kleinen Baumeistern ihre Arbeit erleichtern.
siehe auch : Brunnen Kita Borstel
Die Kinder stehen im Vordergrund 22. Februar 2021 externer Link
Klare Strukturen, helle Farben, viele Fotos und noch mehr Informationen, schnell und direkt abrufbar: Die Beelitzer Kita "Kinderland" hat eine neue, professionelle Internetseite. Erstellt und
gesponsert hat sie der Beelitzer Webdesigner Gino Lauschke.
Pressemitteilung vom 08.08.2022 - Beelitz.de: 40 Jahre im Dienste der Stadt
seit nunmehr vier Jahrzehnten begleitet und betreut Beate Radecker die Jüngsten unserer Stadt.
Nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung zur Erzieherin im Jahr 1982 arbeitete Frau Radecker erst in der Beelitzer Kita Kinderland, später dann in der Kita am Park. Seit 2020 ist sie in der
Zweigstelle der Kita in der Virchowstraße tätig.
Beate Radecker ist immer für ein Späßchen zu haben und hat für die Sorgen der Kids, aber auch ihrer Kolleginnen und Kollegen stets ein offenes Ohr. Besonders gern erzählt sie den Kleinen
Geschichten und spielt mit ihnen Kaspertheater, doch am liebsten unternimmt sie mit ihnen Ausflüge in den Wald. Für ihre liebenswerte und humorvolle Art wird sie von ihrem Team und den Kindern
sehr geschätzt und auch die Stadtverwaltung, als ihre Arbeitgeberin sieht sie als wertvolle Mitarbeiterin.
Für die vergangenen 40 Jahre im Dienst der Stadt danken wir Beate Radecker ganz herzlich und wünschen ihr weiterhin viel Freude bei der Arbeit, Gesundheit und viele wunderbare Momente mit ihren
Schützlingen sowie den Kolleginnen und Kollegen.
Bilddatei
v.l.n.r.
Beate Radecker
Beelitz 05.05.2021
Ein neuer Grundschulcampus in Beelitz
Im kommenden Jahr geht in Beelitz eine weitere Grundschule an den Start – mit insgesamt 600 Plätzen in drei bis vier Klassen pro Jahrgangsstufe. Die Einrichtung in freier Trägerschaft wird
zusammen mit Kita, Hort, Sporthalle und Schwimmbereich den „Loris-Campus“ im derzeit entstehenden Wohnquartier in Beelitz-Heilstätten bilden. Darüber hat jetzt die in Potsdam ansässige Kinderwelt gGmbH informiert. Der
Kinder- und Jugendhilfeträger betreibt mehrere Bildungseinrichtungen in Berlin und Brandenburg. Unter dem Dach der Kinderwelt gGmbH werden zurzeit über 2200 Kinder auf ihren ersten Schritten ins
Leben begleitet.
„Die Kinder werden hier nicht als leere Gefäße betrachtet, die mit Wissen gefüllt werden müssen, sondern als Persönlichkeiten, die auf ihrem individuellen Bildungsweg begleitet
und unterstützt werden.“
Der Loris-Campus wird benannt nach Loris Malaguzzi, dem Mitbegründer der Reggio-Pädagogik – einem der international anerkanntesten elementar-pädagogischen Ansätze, der auch die Grundlage für das
Schulkonzept der freien Schule in Beelitz bildet. „Die Kinder werden hier nicht als leere Gefäße betrachtet, die mit Wissen gefüllt werden müssen, sondern als Persönlichkeiten, die auf ihrem
individuellen Bildungsweg begleitet und unterstützt werden“, heißt es in einer Mitteilung der Kinderwelt-Gesellschaft. Die Kinder würden ermuntert, ihre Welt selbstgeleitet zu erforschen und
erhalten Unterstützung, wo sie sie benötigen. „Eigene Ideen zu äußern, sich eine Meinung zu bilden, diese zu vertreten und Kompromisse auszuhandeln, werden als wichtige Schritte zur Entwicklung
der eigenen Persönlichkeit gefördert. In Projektarbeit werden verschiedenste Lernfelder bearbeitet, die im besten Fall von den Kindern selbst kommen, aber auch gemäß dem Rahmenlehrplan durch die
Lernbegleiter initiiert werden.“ Dabei werde besonderer Wert auf eine interkulturelle und inklusive Haltung, das Vermitteln von Zusammenhängen nachhaltiger Entwicklung und eine altersgerechte
Medienbildung gelegt. Die Projekte sowie individuelle Entwicklungsschritte werden gemeinsam dokumentiert und besprochen, eine Beteiligung der Eltern istausdrücklich erwünscht.
Schon jetzt können sich Eltern für das Schuljahr 2022/23 unter www.loris-campus.de anmelden. In den ersten beiden Jahren soll zunächst in einem der denkmalgeschützten Bestandsgebäude, dem ehemaligen Männersanatorium,
unterrichtet werden.
Der eindrucksvolle Backsteinbau wird derzeit grundsaniert und ist mit seiner großzügigen Mehrzweckhalle eine optimale Übergangslösung“, hieß es. Im Schulneubau wird dann das Raumkonzept der
Loris-Grundschule umgesetzt werden. Es soll den Kindern anregende Orte bieten, die zum Lernen und Forschen einladen und die Bildung von Lerngemeinschaften befördern. Die Räume sind strukturell
und inspirierend angelegt und bieten weitestgehend Flexibilität. Der Hort wird direkt an das Schulgebäude angeschlossen und ermöglicht eine ganztägige Nutzung sämtlicher Materialien von
Grundschule und Hort. Hier entstehen Räume, die in verschiedene Bereiche unterteilt werden, zum Beispiel eine Bibliothek mit Leseecke, Deutsch-Material und Ruheinsel oder ein Raum mit Brett- und
Regelspielen, Bauecke und Mathematik-Materialien. Weiter gibt es ein Atelier, eine Werkstatt, ein Musikzimmer und einen Theaterraum, teilte die Kinderwelt-Gesellschaft mit.
„Wir sind stolz, einen so wesentlichen Teil zur Entwicklung dieses historisch bedeutenden Standorts beizutragen. Durch die enge Vernetzung der drei Einrichtungen Kita, Grundschule und Hort sowie
die geplante Einbeziehung von Eltern und Großeltern, ortsansässigen Vereinen und lokalen Akteuren, werden wir mit dem Campus einen belebenden und beliebten Anlaufpunkt für die Menschen in
Beelitz-Heilstätten schaffen“, so Gerald Siegert, Geschäftsführer der Kinderwelt gGmbH.
„Der neue Campus wird das Bildungsangebot in Beelitz sehr bereichern. Die freie Schule hat ein alternatives und sehr interessantes Konzept, dadurch bekommen Eltern eine
Wahlmöglichkeit.“
Im Beelitzer Rathaus sorgt die Ankündigung für Freude: „Der neue Campus wird das Bildungsangebot in Beelitz sehr bereichern“, ist Bürgermeister Bernhard
Knuth sich sicher. „Neben den beiden Grundschulen in Trägerschaft der Stadt wird es dann auch eine freie Schule mit einem alternativen und sehr interessanten Konzept geben.
Dadurch haben Eltern und Kinder eine Wahlmöglichkeit. Ich freue mich auch darüber, dass mit einer weiteren Kita das Betreuungsangebot in der Stadt noch vielfältiger wird und dass unsere
kommunalen Tagesstätten auf diese Weise ein wenig entlastet werden. Denn Beelitz wird nicht nur allmählich größer, sondern durch den Zuzug von Familien auch immer jünger.“
Der Bau des neuen Schulcampus ist Teil der Quartiersentwicklung, die seit einiger Zeit in Beelitz-Heilstätten läuft: Die Berliner KW-Development-Gesellschaft schafft im einstigen D-Quadranten der
früheren Lungenklinik ein Ortszentrum sowie Platz für 3500 neue Einwohner in Ein- und Mehrfamilien- sowie in Reihen und Doppelhäusern.
Herzliche Grüße aus der Spargelstadt Beelitz
Thomas Lähns Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
weitere Beiträge von Thomas Lähns
siehe auch : Kultur in Beelitz-Heilstätten
Beelitz 16.04.2021
Beelitzer Rathaus leuchtet am Wochenende zum Gedenken
wenn am kommenden Sonntag überall in Deutschland Kerzen in die Fenster gestellt werden, wird auch das Beelitzer Rathaus leuchten: Die Spargelstadt wird sich, wie bereits angekündigt, an der
Aktion „#lichtfenster“ beteiligen, zu der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier aufgerufen hat.
Von Samstag bis Montag werden in allen Fenstern des Verwaltungsgebäudes LED-Kerzen angehen, insgesamt 85 Leuchtelemente werden dafür aufgestellt. Mit den Kerzen soll der Toten der Corona-Pandemie
gedacht werden.
„Wir finden die Idee der stillen Anteilnahme für jene, die an diesem unseligen Virus verstorben sind, sehr berührend und teilen diese Initiative von Herzen gern“, so Bürgermeister Bernhard Knuth. Die Kerzen und Lichter, so der Grundgedanke, sind ein besonderes Zeichen der Anteilnahme und des Mitgefühls für die
Angehörigen. Viele Institutionen und die Kirchen haben sich der Aktion angeschlossen. Bundesweit sind laut Zahlen des Robert-Koch-Institutes seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr 75 000
Menschen im Zusammenhang mit dem Virus verstorben.
„Auch hier in Beelitz hat es Todesfälle gegeben. Hinter jedem stehen Partner, Kinder und Enkel, die nun um einen geliebten Angehörigen trauern. Ich würde mir wünschen, dass die Einwohnerschaft
auch für sie ein Zeichen setzt, unserem Beispiel folgt und ein Licht ins Fenster stellt“, erklärt der Bürgermeister weiter. Zugleich könne damit signalisiert werden, dass die Pandemie noch immer
nicht ausgestanden ist und jeder sein Möglichstes tun sollte, um diese zu beenden.
Herzliche Grüße aus der Spargelstadt Beelitz
Thomas Lähns Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Beelitz 15.04.2021
Ein Gartenfest auch für die Vögel
Die LAGA in Beelitz wird nicht nur ein Fest für große und kleine menschliche Besucher – sondern auch für gefiederte. Dieser Tage werden 60 moderne Nistkästen an den Bäumen auf dem künftigen
Gartenschaugelände an der Nieplitz aufgehängt. Darin können sich künftig Meisen, Stare, Sperlinge, Rotkehlchen, Kleiber und viele weitere Arten ihr Heim einrichten. Weitere 120 Kästen sollen noch
folgen.
„Wir richten unsere Gartenschau ganz bewusst auf Nachhaltigkeit aus, und dazu gehört auch, der heimischen Vogelwelt Raum zu geben - damit sie auch morgen noch in unserer Region anzutreffen ist“,
erklärt Bürgermeister Bernhard Knuth. Fünf Nistkästen wurden auch im Beelitzer Stadtwald aufgehängt, am Rande der Pflanzung des Baumes des Jahres.
Die Kästen erschweren durch verschiedene Lochgrößen den Konkurrenzkampf zwischen kleinen und größeren Arten und bieten besonderen Schutz gegen den Zugriff von Räubern wie Waschbären oder Katzen,
denn durch die Beschaffenheit aus Holzbeton finden diese Tiere keinen Halt an den Kästen. Sie sind auch langlebiger und atmungsaktiv und können mit wenigen Handgriffen, sobald ein Brutpaar wieder
ausgezogen ist, gereinigt werden.
Einen weiteren Beitrag leistet die Stadt für die gefiederten Freunde mit dem Anlegen von Streuobstwiesen. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen Wiesen, die für die Kinder der Stadt angelegt
wurden und zum Teil ebenfalls auf dem Landesgartenschau-Gelände liegen, sollen auch in Zukunft Obstbäume im Stadtgebiet gepflanzt und die Anlagen – bis auf die Pflege der Gehölze selbst – der
Natur überlassen werden. „Solche Streuobstwiesen sind ein idealer Lebensraum für Insekten und damit auch für Vögel und Kleinsäuger“, betont der Bürgermeister. Auch die Steinkäuze, die der
Naturpark Nuthe-Nieplitz gemeinsam mit der Stadt hier auswildert, finden dort ausreichend Schutz und Nahrung.
„Und natürlich leisten die Vögel dann auch wieder einen wichtigen Beitrag für uns: Wenn wir unser Gelände für die Landesgartenschau öffnen, aber auch in der Zeit danach, werden nicht nur
Ornithologen ihre helle Freude haben“, so der Bürgermeister, „sondern jeder, der sich über den Gesang der kleinen Vögel freut.“
Herzliche Grüße aus der Spargelstadt Beelitz
Thomas Lähns Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Beelitz 15.04.2021
Magisches Holz für Stadtwald und LAGA-Gelände
In den Beelitzer Stadtwald hält die Magie Einzug: Denn die Stechpalme, von der zwei Exemplare heute gepflanzt worden sind, hat das Holz für Harry Potters Zauberstab geliefert. Auch abseits der
Romane um den Zauberschüler verbindet sich mit dem Gehölz, dessen botanischer Name „Ilex aquifolium“ lautet, ein eine spannende Geschichte. So wird ihr ledriges, immergrünes Laub seit jeher auch
als Schmuck zum Palmsonntag verwendet – daher auch der Name. An diesem Sonntag vor Ostern wird nach christlicher Tradition der Einzugs Jesu in Jerusalem gefeiert, wo er mit Palmwedeln begrüßt
worden ist. Und da echte Palmen in Europa rar sind, wird auf diese Pflanze zurückgegriffen, die hierzulande als Zierpflanze sehr verbreitet ist. Ein weiterer Name lautet daher auch
„Christusdorn“.
Wie in jedem Jahr haben Bürgermeister Bernhard Knuth und die Amtsleiter der Beelitzer Stadtverwaltung zusammen mit
Förster Martin Schmitt zwei Exemplare des aktuellen Baumes des Jahres an dem Weg zum Waldspielplatz gepflanzt. „Es ist eine wertvolle und wichtige Tradition geworden, die mir sehr am Herzen
liegt“, erklärte er. Gerade an diesem Ort würden viele Kinder vorbeikommen, aber auch Erwachsene, die hier Spazieren gehen oder den Waldfriedhof besuchen. Wie nebenbei erfahre man dann, dass der
heimische Wald aus weit mehr als Kiefern besteht.
Seit 1989 kürt die Dr. Silvius Wodarz Stiftung den Baum des Jahres. Im Beelitzer Stadtwald sind alle Exemplare vertreten – von Flatterulme über Esche bis zur Winterlinde. Die ersten waren 2010
„in einem Rutsch“ von den Kindern der Naturkita „Sonnenschein“ gepflanzt worden, seither kommt immer im Frühjahr eine weitere Sorte hinzu. Zu jeder gibt es eine Tafel mit Infos zum Wesen, zur
Verbreitung und zur Nutzung des Baumes.
Stechpalmen werden übrigens auch einen Platz auf dem LAGA-Gelände bekommen, und zwar auf dem Festspielareal. Dank ihrer leuchtend roten Beeren - die allerdings giftig sind - und der glänzenden
Blätter ist die Ilex eine sehr schmückende Pflanze, und das auch in der kalten Jahreszeit. Die Bäume werden selten über zehn Meter hoch und gelten als Gewinner des Klimawandels, denn sie halten
auch Trockenheit und höhere Temperaturen gut aus. Das harte und zähe Holz der Stechpalme wird kaum industriell verwendet, allenfalls für kleine Holzarbeiten nutzt man es, unter anderem für
Spielzeug oder beim Instrumentenbau - und natürlich für Zauberstäbe.
Herzliche Grüße aus der Spargelstadt Beelitz
Thomas Lähns Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
siehe auch
Beelitz - 26-04.2018 Baum des Jahres hält Einzug im Stadtwald Beelitz
Beelitz 19.03.2021
Eine Orgel für Schäpe
Nach 76 Jahren sind in Schäpe endlich wieder Orgelklänge zu hören! Der Förderverein Schinkelkirche Schäpe e.V. hat jetzt ein Instrument für das in den vergangenen Jahren liebevoll
sanierte Gotteshaus angekauft und aufstellen lassen. Finanziert wurde es aus Spenden von Schäper Bürgern, welche der Verein im Vorfeld eingeworben hatte, und Mitteln des Vereins selbst. „Damit
ist für uns alle ein Traum wahrgeworden“, freut sich der Vorsitzende des Fördervereins Hartwig Remy.
Das Instrument hat eine weite Reise hinter sich, denn ursprünglich stand es in der Domkirche St. Victor in Xanten (Nordrhein-Westfahlen), also quasi am anderen Ende der Bundesrepublik. Es war
eines von fünf Angeboten, aus denen die Schäper, allem voran der Gemeindekirchenrat und der Förderverein, mit Unterstützung des Bad Belziger Kantors Winfried Kuntz auswählen konnten. Kuntz ist
auch Orgelsachverständiger der Landeskirche und hatte bereits vor drei Jahren seine Hilfe angeboten. Nun hatte er auch mit den Anbietern verhandelt, der Kaufpreis wurde letztendlich auf 8000 Euro
festgesetzt.
Bei dem Instrument handelt es sich um eine Simon-Orgel mit sechs Registern. Sie hat eine Höhe von gut 2,50 Metern und ist 1,90 Meter breit. Aufgestellt wurde sie Anfang März vom Michendorfer
Orgelbaumeister Stegmüller, nachdem sie aus Xanten abgeholt worden war. Aufbau und Transportkosten lagen noch einmal bei 4500 Euro.
Zur ursprünglichen Schäper Orgel gibt es übrigens recht detaillierte Informationen: Sie kam am 6. April 1886 in Beelitz-Heilstätten an und wurde damals per Fuhrwerk nach Schäpe gebracht. „Diesen
Transport übernahmen die Bauern Friedrich Bölke und Albert Schwericke“, berichtet Hartwig Remy. Eingebaut wurde sie dann von den Zimmerleuten Wilhelm Frohloff und Otto Zimmermann, beide aus
Beelitz. Die Kosten für die Orgel betrugen damals 576 Mark, hinzu kamen Transport und Einbau, was noch einmal unterm Strich gut 110 Mark kostete. Die Malerarbeiten übernahm Walter Klingbeil aus
Beelitz, so verraten es die Aufzeichnungen. „Es gab noch lange keine Elektrizität, und somit musste der Balg noch getreten werden musste“, so Remy. Auch dazu gibt es einen Namen: An Karl Hornig
wurden in der ersten Zeit 40 Mark im Jahr für genau diese Aufgabe gezahlt.
Zerstört wurde die Orgel am 29.April 1945 durch Granaten-Beschuss, der auch die Kirche selbst stark in Mitleidenschaft gezogen hatte – was dann für Folgeschäden bis in unsere Zeit gesorgt hatte.
2012 begann nach langen Vorüberlegungen und -arbeiten die Sanierung der Schinkelkirche. Schon damals hatte man im Hinterkopf, dass man auch eine Orgel brauchen würde – doch trat diese Aufgabe
erst einmal hinter dem weitaus größeren Projekt zurück. Nachdem das Turmdach durch den Förderverein saniert werden konnte, begleitete die Stadt Beelitz als Partner die weiteren Bauabschnitte und
konnte dafür Eigen– und Fördermittel von der EU einsetzen.
Heute, nach Abschluss der Sanierungsarbeiten, kann das Gotteshaus dann auch für kulturelle Zwecke wie Konzerte genutzt werden – jetzt umso mehr. Hartwig Remy: „Wir freuen uns sehr über die Orgel
– und wir freuen uns, wenn wir sie gemeinsam mit den Schäpern einweihen können.“
Herzliche Grüße aus der Spargelstadt Beelitz
Thomas Lähns Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Beelitz 02.03.2021
Die Tischdecke per Mausklick
Von ihrem Vierseithof in Wittbrietzen aus statten Peter und
Katrin Reichel Hochzeiten und Restaurants in ganz Deutschland mit festlicher Mietwäsche aus
Von Antje Schroeder
Ein Vierseithof mit großem Holztor gegenüber vom Gemeindezentrum in Wittbrietzen. Ein Eingang, wie es sie oft gibt in den Dörfern rund um Beelitz. Doch dieses Tor ist etwas Besonderes: Dahinter
verbirgt sich der Traum vieler Hochzeitspaare. 20.000 Servietten, Tausende von Tischdecken in verschiedenen Größen, Formen und Farben – weiß, sektfarben und kariert – lagern hier in den Regalen
eines Anbaus. Dazu Tischläufer, Stuhl- und Tischhussen, Skirtings für das Buffet – Textilien aller Art, um das große Fest noch ein bisschen festlicher zu machen.
Von diesem Anwesen aus betreiben Peter und Katrin Reichel ihren Textilservice. Bundesweit verschicken die beiden ihre Mietwäsche, statten Restaurants, Hochzeiten und sonstige Feiern und
Großveranstaltungen aus. Auch einige Gaststätten in Beelitz mieten ihre Tischdecken bei dem Familienunternehmen. Der neueste Schrei sind fertig gebundene Schleifen, die nur noch über die mit
Hussen bezogenen Rückenlehnen der Stühle gestreift werden müssen und einer festlich-weißen Hochzeitslocation einen individuellen Farbtupfer geben.
Wäsche im Wert von 120.000 Euro lagert in dem Vierseithof, ein Teil befindet sich bei den Restaurantkunden oder in der Wäscherei, die die Reichels mit der Reinigung beauftragen. „Wir können
sofort loslegen“, sagt Peter Reichel. Das Geschäft läuft komplett über die beiden Online-Seiten der Firma. Die Kunden müssen nur mit ein paar Klicks die gewünschte Wäsche und den Zeitpunkt
aussuchen, den Rest erledigt die Firma. Drei Tage vor dem Termin wird die Wäsche über einen Paketdienst versandt, nach sieben Tagen Mietdauer wieder eingesammelt und gereinigt. Acht bis zehn
Tonnen Wäsche im Monat kommen so in normalen Zeiten zusammen.
Das Mietgeschäft läuft gut, zumindest wenn nicht gerade Corona ist. In den letzten Jahren ist der Umsatz jährlich um 20 Prozent gewachsen. Über Zahlen zur Höhe des Umsatzes oder Gewinns schweigen
sich die Reichels aus. Das Geschäft sei aber profitabel. Das habe auch schon für den vorherigen Bügelservice gegolten, sagt Peter Reichel.
Dabei haben die Reichels ihr Unternehmen im Jahr 2004 ursprünglich aus der Arbeitslosigkeit heraus gegründet. Mit 40 wollte den gelernten Elektriker Peter Reichel damals niemand mehr einstellen.
Katrin Reichel konnte wegen einer Mehlallergie nicht mehr in ihrem erlernten Beruf als Bäckerin arbeiten. Also gründeten die beiden kurzerhand einen Bügelservice, um den Kunden die ungeliebte
Hausarbeit abzunehmen.
„Am Anfang war es schwierig, wir wurden oft belächelt.“
„Am Anfang war es schwierig“, erinnert sich Katrin Reichel. „Wir wurden oft belächelt.“ Bügelservice, das klang für viele Banken wohl nach ganz alter Schule. Für das vermeintlich unlukrative
Geschäftsfeld wollte niemand einen Kredit bereitstellen. Doch die Reichels ließen sich nicht beirren, kauften aus eigenen Mitteln eine professionelle Bügelstation und boxten sich durch – und das
Geschäft wurde immer mehr. So viel, bis die Reichels vor Arbeit nicht mehr aus noch ein wussten und im Jahr 2014 schließlich die Notbremse zogen. „Wir haben uns entschieden, alles
umzustrukturieren und uns auf das Mietwäschegeschäft zu konzentrieren“, sagt Peter Reichel.
Zum Geschäftserfolg gehören eine ausgefeilte Logistik und eine clevere Vermarktungsstrategie. Einen dreistelligen Betrag geben die Reichels monatlich an Internetwerbung, so genannten Google Ads,
aus, damit ihre Webseiten bei der Suche nach Tischdecken ganz oben stehen. In einem eigenen Podcast beleuchten Peter Reichel und sein Geschäftspartner Benedikt Schulz mit diversen Fachleuten alle
Fragen um eine gelungene Party – von der Planung über die Fotografie, dem Feuerwerk bis hin zur kirchlichen Trauung. Schulz, Mitgründer des Beelitzer Restaurants „Lokal Genial“ und heute
selbständig als Online-Marketing-Experte, hat auf der Seite auch einen Blog zum Thema Mietwäsche begonnen. Darin kann man unter anderem lernen, wie man Servietten richtig „bricht“, also faltet.
Und was es sonst mit der dem meist 50 mal 50 Zentimeter großen Stoffstück auf sich hat – der französische Name „kleine Dienerin“ beispielsweise rührt daher, dass die Tafelgäste dank der Serviette
nicht mehr Hände und Mund an der eigenen Kleidung abwischen müssen.
Im vergangenen Jahr wollten die Reichels eigentlich eine Halle mit eigenen Waschautomaten errichten und das Geschäft komplett digitalisieren. Mit eingenähten Chips sollte jedes Wäschestück über
den gesamten Verleih- und Reinigungsprozess verfolgbar sein, um die Logistik noch effizienter zu machen. Diese 800.000-Euro-Investition liegt nun erstmal auf Eis. Das Geschäft ist coronabedingt
eingebrochen. Statt zuvor rund 1000 Hochzeiten haben die Reichels im vergangenen Jahr gerade mal fünf ausgestattet. Hinzu kommen die Schließungen der Restaurants im Lockdown. Die ersten
Restaurantkunden in Süddeutschland haben bereits aufgegeben – und die Reichels haben ihre vermietete Wäsche nicht wiedergesehen. Doch Peter Reichel ist alles in allem optimistisch. „Wir werden es
überleben“, sagt Reichel. „Sobald es freigegeben ist, feiern die Leute wieder.“
Weitere Infos im Internet :
https://mietwaesche.shop
https://textilservice-reichel.com
Weitere Infos intern :
siehe auch : Beelitz bittet zu Tisch
Beelitz 25.02.2021
Urlaubsgeschichten aus Fichtenwalde - AG Ortschronik bereitet neuen Geschichtsband vor
Es sind berührende Episoden, spannende Geschichten und nostaltisch anmutende Fotos, welche die Fichtenwalder AG Ortschronik zu einem bislang kaum beachteten Kapitel der Zeitgeschichte
zusammengetragen hat: Die Bungalow-Urlaube zu DDR-Zeiten. Viele Menschen, die einst ihre Betriebsferien in Fichtenwalde verbrachten, waren einem Aufruf gefolgt und haben ihre Erinnerungen
geschildert. Das Ergebnis soll im dritten Band der "Fichtenwalder Geschichten" veröffentlicht werden - rechtzeitig zur Landesgartenschau 2022.
Fichtenwalder Ortschronisten wollen Forschungen zu DDR-Ferien bis zur LAGA im 3. Geschichts-Band verewigen
Einiges ist nun schon zusammengekommen zum Thema „Ferien im Bungalow in Fichtenwalde“. Neben den eigenen Recherchen zur diesbezüglichen Orts- und DDR-Geschichte in Archiven, Bibliotheken, per
Internet, Telefon und Gesprächen im Ortsteil kann Günter Neue von der AG Ortschronik Fichtenwalde inzwischen auch über zum
Teil berührende Erlebnisse und Episoden von Menschen berichten, die zu DDR-Zeiten Urlaub in der Fichtenwalder Idylle gemacht haben. Nach einem Aufruf in den Beelitzer Nachrichten, einem Artikel
in der Mitteldeutschen Zeitung und anderen Medien sowie Flyern in Briefkästen zu dem Forschungsvorhaben der Chronisten-AG haben sich bislang einige Zeitzeugen - zum Teil auch mit Fotos -
gemeldet, zum Beispiel aus Bernburg, Bad Dürrenberg, Wittenberg und Vockerode. Die älteste ist eine 91-Jährige aus der Lutherstadt Wittenberg, die berichtet hat, „wie emotional das war“. Sie
hatte bis 2008 in der Lessingstraße einen Bungalow nutzen können. Dann seien Vertreter der 3./4. Generation des West-Eigentümers gekommen und hätten in einem „sehr rüden Ton“ den Anspruch auf das
Grundstück geltend gemacht. Der Bungalow musste abgerissen werden, aber den Zaun durfte sie stehen lassen. Post bekam Günter Neue auch von einer Familie aus Wittenberg, die Urlaub in einem
Bungalow der PGH Tischlerhandwerk Ausbau Halle gemacht hat. Sie habe geschrieben, wie mühselig der Aufbau und die Materialbeschaffung waren. Die „Gast“-Betriebe hatten per Verordnung sämtliches
Baumaterial aus ihrem Heimatkreis mitbringen müssen; es durfte nicht in Potsdam-Land besorgt werden. Andere erzählten in ihrer Post Episoden vom Pilzesammeln und Fernweh-Gucken an der Autobahn.
Auch solche Episoden sollen in die Dokumentation aufgenommen werden.
Günter Neue, der selbst seit 1998 auf dem einstigen elterlichen Urlaubsgrundstück in Fichtenwalde lebt, hat auch in alten DDR-Gesetzblättern gestöbert und die Arbeit über die betrieblichen längst
bis zu privaten Pächtern von früheren Urlaubsgrundstücken ausgeweitet. Weil die Plätze in den großen FDGB-Erholungsheimen bei weitem nicht ausreichten, hatte der Ministerrat der DDR am 10. Mai
1979 die Verordnung über die Nutzung betrieblicher Erholungseinrichtungen“ beschlossen, berichtet der 75-Jährige. „Darin war festgelegt, dass die Betriebe eigene Urlaubsplätze für ihre
Beschäftigten schaffen mussten. Seit 1951 wurden dazu konkrete Vereinbarungen zwischen Betriebsleiter und Betriebsgewerkschaftsleitung in jährlichen Betriebskollektivverträgen verbindlich
geregelt.“ Die Betriebe hatten sich auch verpflichten müssen, Fichtenwalde beim Ausbau der Infrastruktur durch Geldleistungen, Materialbeschaffung oder Baukapazitäten zu unterstützen.
Etwa 45 Betriebe und Einrichtungen aus Bitterfeld, Dessau, Halle, Köthen, Leipzig, Mansfeld, Merseburg, Wittenberg und anderen Orten der Region hatten betriebliche Erholungseinrichtungen auf von
der Gemeinde verwalteten und verpachteten West-Grundstücken betrieben. So finden sich zum Beispiel Betriebsnamen wie VEB Möbelwerk Mansfeld, LPG Tierproduktion Dessau, Technische Hochschule „Carl
Schorlemmer“ Leuna in Merseburg, die mit zweimal fünf Bungalows in der Charlottenburger Straße eine der größten Bungalowsiedlungen hatte, Konsumgenossenschaft Bitterfeld, PH Köthen und
Großkelterei Rötha in den Unterlagen. Zu den betrieblichen Urlaubsgrundstücken kamen etwa 680 private hinzu. Rund 600 Grundstücke waren noch bis zur Wende zu Erholungszwecken an Bürger vor allem
aus dem sogenannten Chemiedreieck Halle-Merseburg-Bitterfeld verpachtet, weiß Günter Neue. Dabei waren es beileibe „keine Bonzen-Bungalows“. Einige seien vom Bautyp „Luckenwalde“ gewesen. Auch
die damals üblichen Gartenmöbel aus Stahlrohr fanden sich gleichermaßen auf vielen Urlaubergrundstücken. Die meisten privaten Pächter kamen aus Halle (fast 70 %), Potsdam, Leipzig, Chemnitz und
Frankfurt (Oder). Heute zeugen nur noch wenige verbliebene Ferien-Bungalows von dieser historischen Epoche. Günter Neue hat gleich nebenan noch ein solches Relikt zu stehen – es wurde damals vom
VEB Apparate- und Chemieanlagenbau Reinsdorf (Landkreis Zwickau) vermietet. Heute gehört das Grundstück einer Spandauerin, die einen Neubau nutzt.
Die AG Ortschronik, der sechs Mitglieder unter Leitung von Katrin Grün angehören, sammelt und sichtet die eingehenden Zeitzeugen-Dokumente und entscheidet sich dann für die Verwendung in ihrer
Broschüre Heft 3 „Fichtenwalder Geschichte(n)“. Gern möchten die Ortschronisten das neue Heft spätestens bis zum Beginn der Landesgartenschau 2022 fertiggestellt haben. Ziel sei es, bei der
geplanten Präsentation des Ortsteils Fichtenwalde im Mai 2022 im „Garten der Ortsteile“ auf dem LAGA-Gelände das neue Heft zu präsentieren und den Gartenschau-Besuchern Leseproben aus allen
bisher erschienenen drei Geschichten-Bänden zu „servieren“. Wer das spannende Projekt der Fichtenwalder Ortschronisten noch unterstützen möchte, kann sich mit Erinnerungen, Fotos, Postkarten,
Schriftstücken gern noch schriftlich melden bei Günter Neue, Potsdamer Straße 20, 14547 Beelitz / OT Fichtenwalde oder auch per Email an FIWA-Geschichte@web.de.
Text Claudia Krause