FESTSPIELE  BEELITZ  2015

FRAU LUNA

 

Beelitzer Festspiele 2015 - Frau Luna

Intendant : Bernhard Knuth

Regie: Peter Fabers


Peter Benjamin Eichhorn als Steppke
Jannick Harneit als Lämmermeier
Uwe Karpa als Pannecke
Mandy Partzsch Lieschen (Tochter)
Uta Schorn als Pusebach  
Julia Klemm als Marie
Jessica Glatte als Huschke / Luna
Andrea Meissner als Elle / Stella
Heiko Walter als Theophil
Jens Winkelmann als von Schlettow / Prinz Sternschuppe
Peter Fabers als Schulz / Gastwirt Mars
Maria Pieckert als Anna / Venus
Jakub Gwit als Briefträger Mondbote  
Herbert Köfer als Graf Zepelin

Winfried Schneider – Choreografie   
Holger Schella Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde
John Wildbrett Energy Dancers Showballett


Bürger von Berlin - Ensemble Beelitz


 

Die Riege steht

Uta Schorn, Eva Maria Pieckert, Herbert Köfer, Uwe Karpa und viele weitere großartige Künstler bei den Beelitzer Festspielen

Die Darstellerriege für Frau Luna steht:

Wenn im August dieses Jahres der Vorhang aufgeht für die nächsten Beelitzer Festspiele, werden bekannte Künstler wie Uta Schorn, Eva Maria Pieckert, Uwe Karpa und Filmlegende Herbert Köfer auf der Bühne stehen und die berühmte Berliner Operette von Paul Lincke zum Leben erwecken. Unterdessen wurde mit dem Kartenvorverkauf ein beachtlicher Start hingelegt: Seit Dezember sind mittlerweile über 800 Tickets verkauft worden - und das, bevor die Stadt überhaupt in die intensive Vermarktung gegangen ist. Erstmals wurde die Werbetrommel so richtig auf der Grünen Woche in Berlin gerührt, weiter geht es im März auf der Internationalen Tourismusbörse ITB.

Für die nächsten Festspiele kann die Spargelstadt mit großen Namen aufwarten: So wird die Schauspielerin Uta Schorn, bekannt aus Fernsehserien wie „In aller Freundschaft“ oder „Familie Dr. Kleist“ in die Rolle der Witwe Pusebach schlüpfen. Die Beelitzer haben Schorn bereits beim Adventskonzert in der Stadtpfarrkirche am 1. Dezember kennengelernt. Damals präsentierte sie gemeinsam mit Eva Maria Pieckert Weihnachtsgedichte und Lieder. Auch Pieckert, die viele noch von den ersten Festspielen als stimmgewaltige Postfrau Evi kennen dürften, ist wieder mit dabei. Sie spielt die Rollen von Anna und Venus. Ein weiteres großes Gesangstalent ist Gesine Forberger, die seit über 20 Spielzeiten am Staatstheater Cottbus engagiert ist. Ob als Parmina in der Zauberflöte, als Freia in Das Rheingold oder Madame Pompadour in der gleichnamigen Operette: Die Sopranistin ist stets auf herausragende Rollen gebucht. Bei den Beelitzer Festspielen wird sie in die Rolle der Frau Luna schlüpfen.

Eine weitere Hauptrolle - die des Mechanikers Fritz Steppke, der in einem selbstgebasteltem Ballon aus dem Berlin der Kaiserzeit auf den Mond fliegt, spielt Peter Benjamin Eichhorn. Auch er stand bei den ersten Beelitzer Festspielen bereits auf der Bühne, nämlich in der Rolle des Piccolo.

Steppkes Freund wird indes von Uwe Karpa gespielt : Sein Gesicht kennt man aus vielen Film- und Fernsehproduktionen, unter anderem den Polizeiruf 110 und 2007 den Kinofilm „Der Baader-Meinhof-Komplex“. Einem großen Publikum wurde der Theaterschauspieler Ende der 1990er bekannt, als Oberpfleger Brennecke in der Sat -1-Serie „alphateam – Die Lebensretter im OP“. Karpa und Eichhorn gehören wie Ireneusz Rosinski, der den Theophil spielen wird, zum Ensemble der Uckermärkischen Bühnen Schwedt, welche die Spargelstadt auch dieses Mal wieder unterstützen - personell und logistisch.

Weitere bekannte Namen für Beelitz: Herbert Köfer (als Graf Zepelin) und Andrea Meissner (als Elle / Stella). Die künstlerische Verantwortung übernimmt wieder Regisseur Peter Fabers, der bereits die ersten Festspiele zu einem überwält igenden Erfolg gemacht hat.

beelitz.de
 
Informationen aus unserer Stadt 26. Jahrgang Nr. 1    28. Januar 2015 BN
 

 

Die Chemie stimmt

Mitte Juli traf das Ensemble der nächsten Beelitzer Festspiele erstmals aufeinander - eine vielseitige Truppe aus bekannten Künstlern und talentierten jungen Darstellern.

Allmählich wird es ernst für die Akteure der Beelitzer Festspiele: In nur drei Wochen erklingt der erste Akkord der Berliner Operette „Frau Luna“ an der Nieplitz. Bis dahin müssten die Kostüme angepasst, Rollen einstudiert und die Lieder geprobt werden. Immerhin: Das Ensemble steht und die Chemie zwischen den Schauspielern, Musikern und Choreografen stimmt auch. „Es wird ein bisschen wie damals im Ferienlager“, witzelte Regisseur Peter Fabers, als er den Darstellern die Unterkunft während der beiden Festspielwochen auf dem Jakobs-Spargelhof in Schäpe erläuterte.

Mitte Juli traf die die Riege von „Frau Luna“ zum Probenbeginn das erste Mal aufeinander: Junge, talentierte Darsteller und Musiker wie Jessica Glatte, Julia Klemm und Jannick Harneit von der Staatsoperette Dresden, erfahrene und namhafte Künstler wie Eva Maria Pieckert, Uta Schorn, Uwe Karpa und nicht zuletzt Schauspiellegende Herbert Köfer sowie Profis, die mit Tanz und Musik den richtigen Rahmen schaffen. Für viel Heiterkeit nicht nur auf der Bühne dürften Kabarettistin Andrea Meissner und Jacub Gwit von den Uckermärkischen Bühnen sorgen. Mit dem Schwedter Theater verbindet die Stadt Beelitz seit den ersten Festspielen 2013 eine enge Partnerschaft. Und auch dieses Mal stellt das Schauspielhaus im Nordosten Brandenburgs die Kostüme, einen Teil der Deko und nicht zuletzt einen Teil der Darstellerriege.

Neben Gwit feiert Peter-Benjamin Eichhorn ein Wiedersehen mit Beelitz, vor zwei Jahren gab er den Kellner Piccolo im „weissen Rössl“. Und so ist jetzt schon klar: Die Aufführungen werden auch hohen Ansprüchen an Sanges– und Schauspielkunst genügen - und trotzdem werden sie ein launiger Spaß für das Publikum.

„Wir möchten gern an den Erfolg der ersten Festspiele anknüpfen“, so Bürgermeister Bernhard Knuth, der sich an die Bezeichnung „Intendant“ noch ein wenig gewöhnen muss. Damals war an fünf Abenden das Singspiel „Zum weissen Rössl“ aufgeführt worden. Alle Veranstaltungen waren ausverkauft, oft gab es Standing Ovations und Rufe nach einer Zugabe. Mit Frau Luna sollen die Festspiele noch ein bisschen weiter wachsen: 700 Plätze - die Tribüne ist nur unwesentlich teurer - und sieben Spieltermine. Im Moment sieht es so aus, als würden die Vorstellungen gut besucht sein, denn von den 5000 Karten ist die Hälfte bereits vier Wochen vor der Premiere verkauft gewesen. „Mit 103000 Euro aus den Verkaufserlösen haben wir die geplanten Einnahmen schon so gut wie drin“, so Knuth. Immerhin gibt es finanzielle Unterstützung auch aus dem Brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie vom Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Dass die Beelitzer sich ebenfalls schon freuen und hinter dem Projekt stehen, wusste Peter Fabers zu berichten: Auf seinen Aufruf, Requisiten wie ein altes Fass, alte Fahrräder und Ähnliches zur Verfügung zu stellen, hätten sich sehr viele Beelitzer gemeldet. Unterstützung gibt es für die Aufführungen auch von den Beelitzer Blasmusikanten, dem Frauenchor und dem Carnevalsclub, welche die singenden Bürger von Berlin stellen.

Die Maske übernehmen wieder Beelitzer Salons und für die Installation von Kulisse und Bühnenbild haben Firmen aus der Stadt bereits ihre Hilfe zugesagt. Letztendlich werden die Festspiele ein Gemeinschaftsprojekt der Beelitzer - und damit ist man ja schon vor zwei Jahren gut gefahren

beelitz.de
 
www.beelitzer-festspiele.com

Informationen aus unserer Stadt 26. Jahrgang Nr. 07    22. Juli 2015 BN
 

 

Styling anno 1900

Friseure und Kosmetiker aus Beelitz haben für ein zeitgemäßes Äußeres der Akteure gesorgt

Sie haben hinter den Kulissen dafür gesorgt, dass die Darsteller davor blendend aussahen: Die Mitarbeiter der Beelitzer Friseursalons „Schreinicke und Kretschmar“ und „Jana Eichler Friseure“ sowie Kosmetikerin Steffi Verona Exner. Auch bei den diesjährigen Festspielen kam die Kompetenz für Haar und Maske direkt aus Beelitz. Die Stylisten haben mit ihrem Können atemberaubende Frisuren und schillernde Make ups geschaffen und erreicht, dass die Darsteller nicht nur durch Gesang und Schauspiel das Publikum verzauberten, sondern schon durch ihr Äußeres.

Die Arbeit mit den Darstellern schildern alle als angenehm. „Bei aller Hektik kurz vor den Vorstellungen läuft es doch sehr harmonisch ab“, sagte zum Beispiel Rex Wegner vom Salon „Jana Eichler Friseure“. Die Herausforderungen lauerten woanders: „Beim Bühnen-Make up muss man darauf achten, dass es zusammen mit der Beleuchtung wirkt“, erklärt Steffi Verona Exner. So müsse man immer ein bisschen mehr verwenden als normalerweise üblich. Bei Hauptdarstellerin Jessica Glatte als Frau Luna habe der Schwerpunkt darüber hinaus bei einem besonders schillernden Äußeren gelegen. „Ich verwende viele glitzernde Elemente“, so die Maskenbildnerin. Es lag auch daran, dass „Frau Luna“ bei ihren Auftritten die gesamte Bühne und den Zuschauerraum für sich einnahm.

Aber woher haben die Stylisten ihre Anregungen bekommen? „Bei den Frisuren der Jahrhundertwende orientierten wir uns an alten Bildern“, erklärte Friseurmeisterin Annette Schreinicke. Und es gab konkrete Vorstellungen der Regie. „Das ist wie bei einem herkömmlichen Kunden, der zu uns in den Salon kommt“, so Rex Wegner. Allerdings sei auch jede Menge Raum für eigene Ideen geblieben. Und für die Frisuren der Gestirne, die am Ende des ersten Aktes auftraten – einschließlich Frau Luna – konnte sich die Kreativität dann völlig frei entfalten.

beelitz.de

Informationen aus unserer Stadt 26. Jahrgang Nr. 08   23. September 2015 BN
 



 

Benjamin Eichhorn als Steppke Peter   
         
Der gebürtige Dresdener hat seine Ausbildung an der Schauspielschule DIE ETAGE in Berlin/Kreuzberg absolviert und gehört seit 2003 zum Ensemble der Uckermärkischen Bühnen Schwedt. Dort hat er unter anderem in der Inszenierung der „Rocky Horror Show“ den Rocky gespielt und zuletzt in dem Ein-Mann-Stück „Die Wanze“ das Publikum begeistert. Für den Psychothriller „Die Stille und der Clown“, den Eichhorn mit einer Kollegin und dem Theaterjugendclub der Bürgerbühne Schwedt inszeniert hat, gab es in diesem Jahr den sogenannten „Uckermark-Oskar“. Die Besucher der ersten Beelitzer Festspiele kennen den Schauspieler und Sänger vielleicht noch als vorlauten Kellner „Piccolo“ aus dem weissen Rössl.

 

 

Jannick Harneit als Lämmermeier
         
Der gebürtige Lüneburger gehört seit 2013 zum Ensemble der Staatsoperette Dresden, wo er aktuell in der Rolle des jungen Hochstaplers Frank Abagnale Jr. In der Musical-Adaption des Bestsellers „Catch me if you can“ auf der Bühne steht. Jannik Harneit wurde 1989 in Lüneburg geboren und sammelte seine ersten Bühnenerfahrungen im Alter von 13 Jahren im Familienmusical „Emil und die Detektive“ im Hamburger Operettenhaus. Ab 2009 hat er ein Studium an der Bayerischen Theaterakademie aufgenommen und mehrere Preise gewonnen. Als Tenor wurde er mit dem Sonderpreis der Staatsoperette Dresden beim 40. Bundeswettbewerb Gesang ausgezeichnet.

 

 

Uwe Karpa als Pannecke
         
Sein Gesicht kennt man aus vielen Film- und Fernsehproduktionen wie zum Beispiel den Polizeiruf 110. Einem großen Publikum wurde er Ende der 1990er bekannt, als Oberpfleger Brennecke in der Sat-1-Serie „alphateam – Die Lebensretter im OP“. Der1945 in Berlin geborene Schauspieler und Synchronsprecher – unter anderem lieh er Gérard Depardieu seine Stimme - steht darüber hinaus auch mit festen Beinen auf der Bühne: Engagements hatte er unter anderem im Theater am Kurfürstendamm, an der Comödie Dresden, am Volkstheater Rostock und bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg. 2009 spielte Karpa erstmals an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, und zwar die Rolle des Pannecke, die er auch bei der Beelitzer Inszenierung der Frau Luna übernimmt.

 

Mandy Partsch Lieschen (Tochter)
         
www.mandy-partzsch.de    
         
Die Schauspielerin und Tänzerin wurde 1979 im sächsischen Freiberg geboren. Nach einem Bühnentanz-Studium an der Palucca Schule Dresden führte sie ihr erstes Engagement an das Theater Regensburg. Danach folgte sie ihrer eigentlichen Leidenschaft und nahm Schauspielunterricht. An der Comödie Dresden übernahm sie zahlreiche Rollen und gastierte mit verschiedenen Stücken in Aachen, Essen, München, Bonn sowie auf drei Deutschlandtourneen. An der Comödie war sie zuletzt in der Hauptrolle der Kriminalkomödie „Die Mausefalle“ zu sehen, an der Staatsoperette Dresden spielte sie die Ermengarde in „Hello, Dolly!“. Im vergangenen Jahr spielte sie am Hoftheater Dresden im Stück „Lillys Haus“ und am Tom Pauls Theater in Pirna im Stück „Alles für die Katz“. Seit 2014 ist Mandy Partzsch auch als Kabarettistin an der Herkuleskeule zu erleben.

 

Uta Schorn als Pusebach   
         
Die meisten kennen sie aus dem Fernsehen - als Sekretärin Frau Grigoleit in der ARD-Serie "In aller Freundschaft" oder als Inge Kleist in „Familie Dr. Kleist“. Hierzulande dürfte Uta Schorn aber auch vielen aus dem DDR-Fernsehen bekannt sein, wo sie in zahlreichen Polizeiruf-Produktionen mitspielte. Die Schauspielerin ist vor allem auf die Rolle selbstbewusster Frauen abonniert, die ihren eigenen Weg gehen.

Aufgewachsen in Berlin, machte sie in den 1970ern ihre künstlerische Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule. Danach folgten Engagements am Maxim-Gorki-Theater sowie auf Bühnen in Sachsen. Nach der Wende spielte sie vor allem in Serien wie „Der Landarzt“ oder „Hallo Robbie“. Außerdem moderierte sie fast zwei Jahrzehnte lang die Sendung "Der Wunschbriefkasten".

 

Julia Klemm als Marie
         
Die 1987 in Mainz geborene Künstlerin sammelte erste schauspielerische Erfahrungen im Jugendclub des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, wo sie in mehreren Musicals auftrat. 2008 nahm sie ein Studium an der Bayerischen Theaterakademie im Fach Musical und stand dafür unter anderem bei der Leonard-Bernstein-Gala im Münchener Prinzregententheater auf der Bühne. Dort war sie 2011 auch in Kurt Weills „Street Scene“ zu sehen. Es folgten Engagements in Hof, Coburg und München, mit dem a.gon Theater München tourte sie in der Rolle des Aschenbrödels im beliebten Märchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. 2013 kam Julia Klemm erstmals zur Staatsoperette Dresden, wo sie ab September wieder in der Rolle der „Zeitel“ in „Anatevka“ zu sehen sein wird.

 

 

Jessica Glatte als Huschke / Luna

Die Sopranistin wurde in Dresden geboren und besuchte die dortige Landesmusikschule. Ihr Abitur machte sie an der Dresdner Kreuzschule. Jessica Glatte studierte an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und hatte Engagements in Chemnitz und Gera, an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul und am Berliner Konzerthaus. Seit 1999 ist sie an der Staatsoperette Dresden engagiert, wo sie unter anderem die Rolle der Eliza Doolittle in dem Musical „My fair Lady“ spielte. Weitere Partien waren unter anderem Eurydike in Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“, Sonja in „Der Zarewitsch“ und die Königin der Nacht in der „Zauberflöte“. 2010 gastierte die Künstlerin beim NDR in Hannover in Gilbert & Sullivans Operette „Die Piraten von Penzance“.

 

Andrea Meissner als Elle / Stella
         
www.andrea-meissner.com    
       
Ihr Lachen ist mindestens so legendär wie ihre Pointen. Wenn „Frau Meissner“ im Kabarett über die Welt und vor allem Zwischenmenschliches philosophiert, bleibt kein Auge trocken und kaum ein Schenkel unversehrt. Die gebürtige Rudolstädterin tritt seit Jahrzehnten am Potsdamer „Obelisken“ auf und ist auch mit der Spargelstadt Beelitz eng verbunden. Hier ist sie Vorsitzende des Kulturvereins und hier hat bereits bei den ersten Beelitzer Festspielen als „Klärchen“ im weissen Rössl für urkomische Momente gesorgt. Manch einer kennt Andrea Meissner auch aus dem Fernsehen, wo sie in Sendungen wie „Hallervordens Spott-Light“ und „Salto Kommunale“ zu sehen war.    
     

 

Heiko Walter als Theophil
         
Der Bariton ist am Staatstheater Cottbus seit Jahrzehnten eine feste Größe: Bereits 1981 war er in den Extrachor des Hauses eingetreten und erhielt dort Gesangsstunden. Ab 1987 studierte er Gesang an der Musikhochsule „Carl Maria von Weber“ in Dresden, kehrte danach in seine Heimatstadt zurück und wurde Mitglied im Opernchor des Staatstheaters. Seit 2003 spielt und singt er als Solist in verschiedensten Rollen, unter anderem als Hauptbesetzung in „Jekyll und Hyde“, als Professor Higgnis in „My fair Lady“ oder Monnface martin in „Anything Goes“. Seine Vielseitigkeit stellt er auch immer wieder bei Moderationen, zum Beispiel beim Theaterfest in Cottbus unter Beweis, wenn er Persönlichkeiten von Hans Moser über Rudi Carell bis hin zu Pittiplatzsch imitiert.     
       

Jens Winkelmann als von Schlettow / Prinz Sternschuppe
         
Der vielseitige Tenor gehört seit sieben Jahren zum Ensemble des Mittelsächsischen Theaters mit Spielstätten in Freiberg und Döbeln. Dort übernahm er unter anderem die Rolle des Max im „Freischütz“ oder des Grafen Boni in der „Csárdásfürstin“. Geboren wurde Jens Winkelmann im sächsischen Freital, in seiner Kindheit sang er im Dresdener Kreuzchor. Er studierte zunächst Theologie, später dann Gesang in Leipzig und Dresden. Nach ersten Gastspielen am Mittelsächsischen Theater kam er an die Dresdener Herkuleskeule und sammelte dort Erfahrungen in Spiel und Sprache, weitere Stationen waren das Theater in Gera und die Dresdener Staatsoperette.    
   

 

Peter Fabers als Schulz / Gastwirt Mars
         
Er ist ein echtes Multitalent: Regisseur, Schauspieler, Moderator. Peter Fabers inszenierte zahlreiche Produktionen im Berliner Friedrichstadtpalast, am Landestheater Wittenberg, am Theater des Westens und an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. Außerdem ist er seit mehreren Jahren für die Regie der Elblandfestspiele und des Classic Open Air am Berliner Gendarmenmarkt zuständig. Am großen Erfolg der ersten Beelitzer Festspiele mit dem Singspiel „Im weissen Rössl“ hatte er – ebenfalls als Regisseur – einen erheblichen Anteil.

Geboren in Landsberg am Lech hatte Peter Fabers Schauspiel in Rostock und danach in Potsdam studiert. Bekannt wurde er durch die Kindersendung „Felix und Pünktchen“ im DDR-Fernsehen. Ferner trat er in Fernsehproduktionen wie „Der Staatsanwalt hat das Wort“ und in den Silvesterschwänken „Maxe Baumann“ auf.

 

 

Maria Pieckert     als Anna / Venus
         
Besucher der ersten Beelitzer Festspiele 2013 haben sie als ebenso charmante wie stimmgewaltige Postfrau Kathi im „Weissen Rössl“ erlebt, andere  kennen sie vielleicht aus Sendungen wie „Wilkommen bei Carmen Nebel“ oder „Der lange Samstag“ im MDR. Die gebürtige Hallenserin studierte an der Musikhochschule Leipzig, in der DDR trat sie regelmäßig bei Gesangswettbewerben und internationalen Festspielen auf, war oft in der Unterhaltungsshow „Ein Kessel Buntes“ zu sehen. Nach der Wende spielte Eva Maria Pieckert auf verschiedenen Theaterbühnen, unter anderem in dem Stück „Geschichten von Weihnachtsbaumgänsen“ mit Walter Plathe. Hinzu kommen immer wieder Auftritte in Unterhaltungssendungen im Fernsehen wie zuletzt im Juni, wo sie mit Wolfgang Lippert den 80er-Jahre-Hit „Zeit zum Gehen“ für den „Kessel Buntes“ im MDR sang.    
     


Jakub Gwit als Briefträger Mondbote   
         
http://jakubgwit.pl/     
       
Der Schauspieler und Sänger stammt aus dem Polnischen Torun, einer Stadt an der Weichsel. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er an der Schauspielschule des Musiktheaters Gdynia. Seit 15 Jahren ist der freiberufliche Schauspieler, Sänger und Regisseur immer wieder an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt zu sehen, wo er in den Inszenierungen „The Rocky Horror Show“, „West Side Story“ und „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ auftrat. In seinem Heimatland hatte er unter anderem Engagements an der Oper im Schloss Stettin, an der Stuiobühne Lodz, dem Teatr Miniatura in Gdansk und den Musiktheatern in Gdynia und Poznan. Seit diesem Jahr betreibt er ein eigenes Theater in Szczecin unter dem Namen „Gwitajcie“ – einem Wortspiel, das sich aus seinem Namen und dem polnischen Wort für „Willkommen“ zusammensetzt. Die erste Aufführung war im April.

 

 

Herbert Köfer als Graf Zepelin
         
Man kann ihn getrost eine „Legende“ nennen: Herbert Köfer steht seit einem dreiviertel Jahrhundert auf der Bühne und ist so bekannt wie vielseitig. Seine Karriere begann 1940 im schlesischen Brieg und führte ihn durch unzählige deutsche Schauspielhäuser. In der DDR wurde Köfer durch seine Film- und Fernsehrollen bekannt, unter anderem als Opa Paul Schmidt in der Serie „Rentner haben niemals Zeit“, aber er auch in ernsthaften Rollen wie in „Nackt unter Wölfen“. 1952 war er der erste Nachrichtensprecher in der aktuellen Kamera, später moderierte er auch die Sendung „Treffpunkt Kino“. Seit der Wende hat sich Herbert Köfer wieder stärker dem Theater zugewandt. Für sein Lebenswerk ist er 2002 mit der „Goldenen Henne“ ausgezeichnet worden. Zu seinem 75-jährigen Bühnenjubiläum schlüpft er ab 21. August 2015 in eine Doppelrolle: in dem Stück „Opa ist die beste Oma“ an der Comödie Dresden.

 

Winfried Schneider – Choreografie    
          
Der gebürtige Plauener arbeitete nach seiner Ballettausbildung in Berlin mehrere Jahre als Solotänzer am Metropoltheater. Dort war er von 1988 bis 1997 Ballettchef. Danach arbeitete er als Choreograf und Regisseur am Landestheater Wittenberg. Weitere Stationen waren Schwedt, Regensburg, Cottbus und Chemnitz, bevor er 2002 an der Staatsoperette Dresden landete. Dort arbeitete er als Choreograf, Ballettdirektor und mehrere Jahre auch als Haus-Regisseur. Unter anderem hat er in Dresden Produktionen wie „Im weissen Rössl“, „Carmen“, „Evita“, die „Rocky Horror Show“ und „Emil und die Detektive“ inszeniert. Seit 2011 arbeitet Winfried Schneider als freiberuflicher Regisseur und Choreograph, schon bei den ersten Beelitzer Festspielen 2013 leitete er die Choreografie.

 

 

Holger Schella Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde

John Wildbrett Energy Dancers Showballett

Annette Kitzmann Chorleiterin - Bürger von Berlin - Ensemble Beelitz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Das waren die Beelitzer Festspiele 2015

Mondmission erfolgreich

Mit der Inszenierung von „Frau Luna“ hat Beelitz neue Maßstäbe gesetzt

Mit der Pusebach‘n ist nicht zu spaßen: „Ick bin ja een jemütlicher Mensch, aber wat zu ville is, is zu ville“. Der Verlobte drückt sich vor der Hochzeit, der Zukünftige ihrer Nichte ist arbeitslos und der Schneider hat ihr eine minderwertige Mantille geliefert. Jeder bekommt ihren Zorn zu spüren - und das Publikum viel zu lachen. Uta Schorn ist jedes Mal zur Höchstform aufgelaufen in ihrer Rolle als wetternde Witwe in der Operette „Frau Luna“, ihre Auftritte gehörten zu den umjubelten Höhepunkten der Beelitzer Festspiele 2015.

Rund 4500 Besucher haben die Aufführungen auf der Festwiese erlebt und den Mechaniker Fritz Steppke, eben jenen arbeitslosen Schwiegerneffen, und seine Freunde auf ihre Reise im selbstgebauten Heißluftballon „uff‘n Mond“ begleitet.

Künstler wie Uta Schorn, Herbert Köfer, Uwe Karpa, Eva-Maria Pieckert und Andrea Meissner sowie viele weitere großartige Darsteller und Sänger lieferten sich an sieben Abenden launige Wortgefechte und sangen unter der Begleitung des Brandenburgischen Konzertorchesters Eberswalde die berühmten Melodien aus der Feder von Paul Lincke. Dazu gehörten „Schenk‘ mir doch ein kleines bisschen Liebe“ oder „Das macht die Berliner Luft“. Aus der wurde zum Finale die „Beelitzer Luft“, sodass die Inszenierung von Regisseur Peter Fabers vor Lokalkolorit sprühte.

Dafür sorgten auch die vielen Beteiligten aus Beelitz: Frauenchor und Carnevalclub gaben die Berliner Bürger, die Feuerwehr rückte in historischen Uniformen an, die Beelitzer Blasmusikanten spielten zum Finale vor der Bühne. Die Ausstattung war mit Kutschen, Oldtimer, Feuerwerk und dem Bühnenbild einer Alt-Berliner Häuserzeile durchweg opulent.

Als „Frau Luna“ bezauberte die Sopranistin Jessica Glatte von der Staatsoperette Dresden, in seiner Doppelrolle als preußischer Leutnant und androgyner Prinz Sternschnuppe gab sich Tenor Jens Winkelmann vom Mittelsächsischen Theater unheimlich wandlungsfähig.

Heiko Walter vom Staatstheater Cottbus wurde als Wachtmeister Theophil mit Charme und Schnauze zum Publikumsliebling. Und in die Hauptrolle des Fritz Steppke ist Peter-Benjamin Eichhorn von den Uckermärkischen Bühnen Schwedt geschlüpft.

Das Schauspielhaus in der Oderstadt hat die Festspiele wie bereits 2013 wieder unterstützt. Schon nach der fast ausverkauften Premiere war klar, dass die Beelitzer Interpretation des über hundert Jahre alten Stoffes gelungen ist, die Rückmeldungen waren durchweg positiv.

Unter den Gästen waren die Landesminister Schneider und Vogelsänger, Landtagspräsidentin Stark, die Rathauschefs der Nachbargemeinden und bekannte Persönlichkeiten wie die Schauspieler Ursula Karusseit, Ingeborg Krabbe und Wolfgang Bahro.

Vor allem aber waren Bürger aus Beelitz, Brandenburg und den benachbarten Bundesländern dabei - und sie spendeten am Ende immer stehenden Applaus. Dass die letzte Vorstellung wegen eines Unwetters dann buchstäblich ins Wasser fiel, ließ sich dadurch immerhin etwas leichter verschmerzen. Und weil sich in zwei Jahren wieder der Vorhang hebt: für die Beelitzer Festspiele 2017.

beelitz.de

Informationen aus unserer Stadt 26. Jahrgang Nr. 08   23. September 2015 BN
 



 

Danke, Beelitz!

Jubelnde Zuschauer, begeisterte Zuschriften, Anerkennung von allen Seiten:

Mit den Festspielen ist es uns wieder gelungen, eine ganze Region mitzureißen. Es ist ein Erfolg, den die gesamte Stadt für sich verbuchen kann und der ohne die Unterstützung so vieler Beteiligter nicht möglich geworden wäre. Ihnen möchte ich herzlich Danke sagen: Der Firma Gerüstbau Schleuder, die gemeinsam mit den Kulissenbauern von „Domino Design“ für unser Bühnenbild gesorgt hat, den Friseuren und Kosmetikern, die hinter der Bühne gewirbelt haben.

Den Beteiligten auf der Bühne wie dem Carnevalclub, dem Frauenchor, den Beelitzer Blasmusikanten und der Feuerwehr. Steffi Schmidt, die ihre Kutsche, und Stephan Rüde-Mösenthin, der seinen Oldtimer zur Verfügung gestellt hat. Die Sponsoren, angefangen beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark über EMB, Edis, Bad Liebenwerder, Dinamix bis hin zu hiesigen Unternehmen wie der Bäckerei Exner, Schröter Medizintechnik und dem Planungsbüro PST.

Ein großer Dank auch den Mitarbeitern der Stadt: Dem Bauhof, der die Kulisse geschaffen hat, den Verwaltungsangestellten, die mit weiteren ehrenamtlichen Helfern während der Vorstellungen für einen reibungslosen Ablauf sorgten, und unseren Köchinnen Frau Müller und Frau Schmidt, die sich ums leibliche Wohl der Gäste kümmerten.

beelitz.de

Informationen aus unserer Stadt 26. Jahrgang Nr. 08   23. September 2015 BN
 



 

 

 

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