Beelitzer Kunst- und Handwerkermarkt

Kunst und Mode unter freiem Himmel

 Am Wasser flanieren, beschwingter Klassik lauschen und an Ständen nach Accessoires für zu Hause stöbern: Für viele ist der Besuch auf dem Beelitzer Kunst– und Handwerkermarkt schon zur Tradition geworden. Am letzten August-Wochenende hatte das „größte Freiluftatelier der Region“ auch in diesem Jahr wieder seine Türen geöffnet - zum vierten Mal, mit über 80 Ausstellern und einem Promenadenkonzert des Brandenburgischen Konzertorchesters Eberswalde.

Die Maler, Bildhauer, Kunstschmiede, Schmuckgestalter, Zinngießer und Vertreter vieler weiterer Gewerke waren aus Brandenburg, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und aus der Hauptstadt. angereist. Zum ersten Mal dabei war die Berliner Künstlerin Michelle Nze: „Eine neue und schöne Erfahrung, vor allem in diesem Umfeld“, sagte sie. Die in Gabun geborene Malerin und Bildhauerin hat ihre Werkstatt seit einigen Jahren in der Friedrichstraße, eines ihrer Bilder hängt sogar im Bundestag. „Am liebsten arbeite ich aber mit Kindern, im Rahmen von Workshops“, berichtete sie.

Den Stand hat sich Michelle Nze mit Gerald Sanchez geteilt. Der Berliner ist hauptberuflich Architekt, aber auf der Plattform „Latincolors“ produziert er  mit anderen lateinamerikanischen Künstlern Möbel, Wohnaccessoires, Schmuck und Kleidung. Auch er finde es spannend, die Großstadt für ein Wochenende gegen das Land zu tauschen.

Kunstvolle Mode präsentierte indes die „Klamotterie“ aus Dessau, und zwar auf einem Laufsteg. Das erste Mal gab es zum Kunst– und Handwerkermarkt eine Modenschau, die viele Besucher vor die Bühne zog. „Bei uns bekommt man Sachen, die man nicht überall kaufen kann“, erläuterte Inhaberin Simona Pawellek im Vorfeld. „Bei manchen braucht es erst ein wenig Mut – aber dann kommt man nicht mehr davon los.“ Dass die Kleider, Kostüme und Röcke trotzdem jede Frau tragen kann, davon konnte sich das Publikum am Sonntagnachmittag überzeugen.

Mit der Modenschau hat der Markt eine neue Facette erhalten – und doch bleibt der Grundgedanke der selbe: Künstlern und Handwerkern ein Podium zu bieten und zugleich einen Farbtupfer im Veranstaltungskalender der Region zu hinterlassen. Die Besucherzahl vom vergangenen Jahr wurde mit rund 3000 Gästen noch einmal übertroffen. Über das ganze Wochenende waren junge und ältere Paare und viele Familien auf der Festwiese unterwegs, um die Atmosphäre zu genießen - und natürlich das ein oder andere Stück zu kaufen.


Text Thomas Lähns

Seite in Bearbeitung - Gérard



2012

Ein Tag im Zeichen der Kunst
Erster Beelitzer Kunst- und Handwerkermarkt mit 60 Akteuren

Am kommenden Samstag, 11. August, wird Beelitz zum Herz der brandenburgischen Kunstszene. Rund 60 Aussteller werden zum ersten „Kunst- und Kreativmarkt“ in der Altstadt, am Ufer der Nieplitz ihre Ware ausstellen, verkaufen und zum Teil vor Ort produzieren. Darunter sind Maler, Grafiker, Bildhauer, Schmuckhersteller – und Handwerker wie Zinngießer, Holzschnitzer und ein Schmied.

 

„Wir haben im Vorfeld sehr viele Künstler angeschrieben“, sagt Organisator André Walden aus der Beelitzer Stadtverwaltung. Es sei erfreulich, dass nun so viele Aussteller dem Ruf gefolgt sind. Der „Kunst- und Kreativmarkt“ soll in Zukunft jährlich abgehalten und damit fester Bestandteil des Beelitzer Stadtlebens werden. Für regionale Künstler soll er ein Podium sein, auf dem sie ihre Arbeiten vorstellen können.

 

Künstler gebe es in Beelitz viele, sagt Bürgermeister Bernhard Knuth, sowohl professionelle als auch jene, die Kunst als Hobby betreiben. Knuth will mit dem Markt aber auch bei den Bürgern den Sinn fürs Künstlerische fördern: Am Samstag sollen die Besucher ebenfalls zu Pinsel und Farbe greifen und eine große Plane gestalten, die künftig bei Bauarbeiten an städtischen Gebäuden zum Einsatz kommen wird. Außerdem kann man sich auch eine Staffelei ausleihen und auf der klassischen Leinwand unter professioneller Anleitung seine ersten Pinselstriche machen.

 

Der Markt wird um 11 Uhr in der Straße Am Steinhorst eröffnet – und den ganzen Tag über musikalisch von Sängern und Instrumentalkünstlern an mehreren Standorten begleitet. Auch für die Verköstigung der Gäste ist mit Catering und Cocktailbar gesorgt.

 

Um 12 Uhr wird der spanische Bildhauer und Maler José Nuevo, der seit acht Jahren im Salzbrunn lebt und arbeitet, seiner Wahlheimat-Stadt Beelitz einmal mehr seinen Stempel aufdrücken: Dann nämlich wird die neun Meter hohe Installation enthüllt, an welcher der Künstler seit Monaten gearbeitet hat. Sie zeigt einen schwebenden Tisch, um den vier Stühle kreisen – ein Bild, das jede Menge Spielraum für Interpretationen lässt. Die Installation soll auch der erste Schritt zur Entwicklung der Nieplitz-Wiese hin zu einem Erholungspark sein.

 

Bis um 20 Uhr können die Besucher auf dem Kunst- und Kreativmarkt stöbern, staunen und entdecken. Auch für Kinder wird es allerhand Spannendes zu erleben geben: Neben einer Malstraße, auf der sie sich probieren können, dürfen sie auch Schmuckanhänger prägen – und sie lernen, wie früher Handarbeit mit Nadel und Faden betrieben wurde.

Spargelstadt Beelitz

Berliner Str. 202

14547 Beelitz


2013

Beelitz wird zum Freiluft-Atelier

Am kommenden Wochenende wird Beelitz wieder zum größten Freiluft-Atelier Brandenburgs. Maler, Bildhauer und Kunsthandwerker werden am Samstag und Sonntag am Nieplitzufer ihre Werke ausstellen und sich bei der Arbeit über die Schulter schauen lassen. Bis jetzt haben sich über 80 Teilnehmer zum Kunst- und Handwerkermarkt angemeldet. Damit peilt die Spargelstadt nach dem Ende der erfolgreichen Beelitzer Festspiele in dieser Woche gleich den nächsten kulturellen Höhepunkt an. Für eine inhaltliche Verbindung der beiden Ereignisse wird übrigens die Kulisse des „Weissen Rössls“ sorgen, die noch ein paar Tage länger stehen bleibt und in das Marktgeschehen integriert werden soll.

 

Der Kunst- und Handwerkermarkt findet zum zweiten Mal statt. Bereits im vergangenen Jahr hatten professionelle und Hobbykünstler aus ganz Brandenburg und den benachbarten Bundesländern die Gelegenheit genutzt, ihre Werke in Beelitz auszustellen. In diesem Jahr kommen die Teilnehmer aus Berlin, Sachsen und sogar Hamburg angereist, mit dabei sind neben bildenden Künstlern auch Handweber, Kupferschmiede, Zinngießer, Keramiker, Filzer und Schweißer. Viele Akteure kommen aber auch aus der Region.

 

Dazu gehört auch Christine Gröling: Die in Bielefeld geborene Malerin wohnt und arbeitet in Fichtenwalde und ist Vorsitzende des Beelitzer Vereins KunstWERK e.V. Eine Kunst- und Kulturszene, sagt sie, würde sich in Beelitz zunehmend etablieren. „Der Kunst- und Handwerkermarkt hilft dabei, denn es ist ungeheuer motivierend, wenn man seine Arbeiten ausstellen kann.“ Gröling, die an der Berliner Hochschule der Künste studiert hat und heute hauptberuflich als Lehrerin arbeitet, hat einen unmittelbaren Draht zu den Kulturschaffenden in der Region. Im Beelitzer Stadtgebiet gehört sie regelmäßig zu den Teilnehmern der Kunstmeile beim Fichtenwalder Sommerfest und organisiert mit dem KunstWERK e.V. Ausstellungen im Tiedemann-Saal sowie Aktionen mit Beelitzer Schülern.

 

Der Kunst- und Handwerkermarkt ist eines von vielen Rädchen im Gefüge des Beelitzer Kulturgeschehens geworden. Nach der Premiere im vergangenen Jahr hatten sowohl die Gäste als auch die Künstler geschwärmt – über die Vielfalt der ausgestellten Werke und das traumhafte Ambiente. Oben blauer Himmel, unten jede Menge Kreativität auf dem satten Grün der Nieplitzwiesen – und das alles umrahmt von klassischer Musik. Dazu gab und gibt es Mitmachaktionen für große und kleine Besucher.

 

„Die Atmosphäre war einfach toll“, erinnert sich auch Christine Gröling. Sie wird in diesem Jahr brandneue Werke ausstellen, die sie mit der recht unkonventionellen Technik des Spachtelns geschaffen hat. Dabei werden meistens mehrere Schichten Farbe übereinander aufgetragen – wobei sich oft überraschende Effekte ergeben. „Ich wollte weg vom detaillierten Darstellen, es soll immer etwas Platz für die eigene Vorstellung bleiben“, so ihre Auffassung von Kunst. Die Ergebnisse sind romantische Bilder von der Insel Hiddensee, von Moor- oder Herbstlandschaften - in kräftigen Farben, die den Betrachter zwangsläufig fröhlich stimmen. Eine weitere Errungenschaft sind Christine Grölings Drucke, die sie aus Nagellack gefertigt hat – bunte Kleinodien, die die Fantasie beflügeln. Der Hintergrund könnte indes profaner kaum sein: „Ich habe gerade Urlaub in den USA gemacht“, erläutert sie, „und dort kommt man nur sehr schwer an Künstlerbedarf heran. Was es da aber mehr als reichlich gibt ist Nagellack.“

 

Es ist ein bisschen wie mit dem Beelitzer Kunst- und Handwerkermarkt: Der Bedarf ist da. Und wenn er nicht gleich gedeckt wird, sucht sich die Kunst einen anderen Weg.


2014


Kunst und Klassik lockten Tausende

Mit rund 2500 Besuchern ist der Beelitzer Kunst- und Handwerkermarkt am vorletzten August-Wochenende ein echter Publikumserfolg geworden. An beiden Tagen flanierten die Besucher über die Nieplitzwiese am Rande der Altstadt und stöberten an 72 Ständen nach Schönem und Nützlichem. Schmiede zeigten ihr Können mit Hammer und Amboss, Glaskünstler und Keramiker boten ihre Waren an. Dazu gab es die ganze Zeit über Live-Musik.


Höhepunkt und für viele ein weiterer Anlass, nach Beelitz zu kommen, war das Promenadenkonzert des Brandenburgischen Konzertorchesters Eberswalde. Unter der Leitung von Holger Schella spielte das Salonorchester am Sonntagmittag auf der Bühne bekannte und schwungvolle klassische Stücke von Beethoven bis Vivaldi und brachte den ein oder anderen sogar zum Tanzen.


Und auch die Akteure hinter den Ständen sorgten für einigen Schauwert: So präsentierte die Metallbaufirma von Jens Müller aus Neuruppin selbst gestaltete Außenlaternen in rusikaler Form. Befeuert werden sie mit Toilettenpapier-Rollen. Die werden vorher mit Öl getränkt und würden dann bis zu drei Stunden brennen, wie der Metallbauer erläuterte. Stöbern konnte man auch an den Ständen von Filzgestaltern oder Holzkünstlern. Aus Beelitz war wieder der Salzbrunner Maler und Bildhauer José Nuevo vertreten, der unter anderem Steine mit der Silhouette der Stadt Beelitz zum Verkauf anbot. Manfred von Maske aus dem Ortsteil Buchholz stellte seine Bilder vor, die er mit Enkaustik - einer alten Maltechnik mit Wachs - produziert hat.


Reißenden Absatz fanden vor allem die neuen Beelitz-T-Shirts, die von der Werderaner Firma „Pulver & Blei“ im Auftrag der Stadt entworfen und produziert worden sind. Bedruckt sind sie mit dem Schriftzug der Stadt, dem mittelalterlichen Wappen und dem Adler. „Tor zum Fläming“ steht darüber und das Datum der urkundlichen Ersterwähnung 997 darunter. Vor allem die Shirts für Männer waren im Handumdrehen ausverkauft, auch die bedruckten Stoffbeutel waren ebenfalls schnell weg. Nachbestellungen in der Tourist-Info (Tel. 033204 / 39155) oder direkt beim Hersteller sind jederzeit möglich.


Die dritte Auflage des Kunst- und Handwerkermarktes hat erneut gezeigt, dass man auch auf dem Lande schöne Dinge zu schätzen weiß - und dass die Spargelstadt Beelitz ihren festen Platz in der regionalen Kunst- und Kulturszene hat. Die Atmosphäre auf der Nieplitzwiese war heiter und entspannt, viele Familien und ältere Paare nutzten das schöne Wetter für einen Spaziergang über den Markt.


2015

Kunst und Mode unter freiem Himmel

Am Wasser flanieren, beschwingter Klassik lauschen und an Ständen nach Accessoires für zu Hause stöbern: Für viele ist der Besuch auf dem Beelitzer Kunst– und Handwerkermarkt schon zur Tradition geworden. Am letzten August-Wochenende hatte das „größte Freiluftatelier der Region“ auch in diesem Jahr wieder seine Türen geöffnet - zum vierten Mal, mit über 80 Ausstellern und einem Promenadenkonzert des Brandenburgischen Konzertorchesters Eberswalde.

 

Die Maler, Bildhauer, Kunstschmiede, Schmuckgestalter, Zinngießer und Vertreter vieler weiterer Gewerke waren aus Brandenburg, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und aus der Hauptstadt. angereist. Zum ersten Mal dabei war die Berliner Künstlerin Michelle Nze: „Eine neue und schöne Erfahrung, vor allem in diesem Umfeld“, sagte sie. Die in Gabun geborene Malerin und Bildhauerin hat ihre Werkstatt seit einigen Jahren in der Friedrichstraße, eines ihrer Bilder hängt sogar im Bundestag. „Am liebsten arbeite ich aber mit Kindern, im Rahmen von Workshops“, berichtete sie.

 

Den Stand hat sich Michelle Nze mit Gerald Sanchez geteilt. Der Berliner ist hauptberuflich Architekt, aber auf der Plattform „Latincolors“ produziert er  mit anderen lateinamerikanischen Künstlern Möbel, Wohnaccessoires, Schmuck und Kleidung. Auch er finde es spannend, die Großstadt für ein Wochenende gegen das Land zu tauschen.

 

Kunstvolle Mode präsentierte indes die „Klamotterie“ aus Dessau, und zwar auf einem Laufsteg. Das erste Mal gab es zum Kunst– und Handwerkermarkt eine Modenschau, die viele Besucher vor die Bühne zog. „Bei uns bekommt man Sachen, die man nicht überall kaufen kann“, erläuterte Inhaberin Simona Pawellek im Vorfeld. „Bei manchen braucht es erst ein wenig Mut – aber dann kommt man nicht mehr davon los.“ Dass die Kleider, Kostüme und Röcke trotzdem jede Frau tragen kann, davon konnte sich das Publikum am Sonntagnachmittag überzeugen.

 

Mit der Modenschau hat der Markt eine neue Facette erhalten – und doch bleibt der Grundgedanke der selbe: Künstlern und Handwerkern ein Podium zu bieten und zugleich einen Farbtupfer im Veranstaltungskalender der Region zu hinterlassen. Die Besucherzahl vom vergangenen Jahr wurde mit rund 3000 Gästen noch einmal übertroffen. Über das ganze Wochenende waren junge und ältere Paare und viele Familien auf der Festwiese unterwegs, um die Atmosphäre zu genießen - und natürlich das ein oder andere Stück zu kaufen.


2016

Sonne, Kunst und Unterhaltung
Zum Kunst– und Handwerkermarkt wurde die Beelitzer Festwiese zum größten und dieses Mal heißesten Freiluft-Atelier der Region
Kunstschmied Michael Soika aus Stücken stellte seine Erzeugnisse sowie Töpferwaren seiner Frau Andrea aus.
Kunstschmied Michael Soika aus Stücken stellte seine Erzeugnisse sowie Töpferwaren seiner Frau Andrea aus.

Die filigranen Tierfiguren aus Glas haben es der kleinen Marie angetan: Neugierig schaut sie vom Arm ihrer Oma auf die blauen Elefanten, schwarzen Pferde und bunt schimmernden Käfer herab. Es sind kleine Kunstwerke, die hier nicht nur ausgestellt, sondern auch produziert werden. Hinter der „Auslage“ ist Glaskünstlerin Anja Stötzer bei der Arbeit: Bei ohnehin schon heißen Temperaturen bringt sie mit der Gasbrenner ihre Figuren in Form und gerät ins Schwitzen.

 

Am Wochenende fand der mittlerweile fünfte Beelitzer Kunst- und Handwerkermarkt statt – mit jeder Menge Sonne, gut aufgelegten Akteuren und interessierten Besuchern. „Wir sind bereits zum dritten Mal hier und staunen immer wieder, was manche so können“, sagt Silke Meier aus Borkheide, während Enkeltochter Marie ihre Blicke schweifen lässt. Es ist Einiges los am Stand von Anja Stötzer, die sogar Auftragsarbeiten vor Ort herstellt. Die Glaskünstlerin hatte den weitesten Anfahrtsweg: Sie lebt und arbeitet im thüringischen Cursdorf. „Trotzdem komme ich gern her, weil die Atmosphäre toll ist“, sagt sie.


Vor allem an den Vormittagen zieht es die Besucher auf den Markt, wo Maler, Bildhauer, Schmuckgestalter, Dekokünstler und viele weitere ihre Arbeiten präsentierten und zum Verkauf anbieten. Insgesamt 80 Stände verwandeln die Festwiese an der Nieplitz in das größte Freiluftatelier der Region. Dazwischen sieht man Familien mit Kindern und Großeltern oder Freunde, die sich treffen und das Ambiente aus Live-Musik – gespielt wird Swing und Jazz sowie Evergreens – und dem Grün entlang der Nieplitz genießen.


An den Nachmittagen wird es dann etwas ruhiger auf dem Markt, viele zieht es bei Temperaturen um die 36 Grad eher ins Freibad nebenan. Dort zählt man über beide Tage insgesamt 1000 Besucher. Viele verbinden beides miteinander – oder runden das Wochenende mit einem Besuch im Schmiedehof ab, wo am Sonntagabend der Entertainer Wolfgang Lippert aus seiner neuen Autobiographie liest: „Wetten dass… Erna kommt?!“ Unterstützt wird er dabei von keiner geringeren als Defa-Legende Ursula Karusseit. Beelitz hat das letzte August-Wochenende wirklich bis zum Schluss ausgekostet.


Die Künstler sind im Großen und Ganzen zufrieden, besonders gut verkaufen sich Schmuck- und Dekoartikel, darüber hinaus werden viele Flyer verteilt, Online-Shops empfohlen und Einladungen in die jeweiligen Ateliers ausgesprochen. „Es geht ja nicht nur ums Verkaufen, sondern auch darum, Kontakte zu knüpfen und sich zu zeigen“, so der in Salzbrunn lebende Bildhauer José Nuevo. Andere Künstler sind aus Berlin, dem Havelland oder dem Spreewald angereist – und natürlich aus Potsdam-Mittelmark, wie nicht zuletzt Landrat Wolfgang Blasig (SPD) anerkennend bemerkt, als er dem Markt am Samstag einen Besuch abstattet.


Auch Bürgermeister Bernhard Knuth hat auf seinen Rundgängen viele positive Rückmeldungen bekommen: „Unser Kunst- und Handwerkermarkt ist längst ein fester Termin im Kalender vieler Aussteller, aber auch bei Besuchern“, bemerkt er. „Die Menschen kommen gern hierher, weil die Atmosphäre stimmt und die idyllische Lage zwischen Altstadt und Nieplitz zu einer solchen Veranstaltung passt.“ Und mittlerweile trifft man hier auch immer mehr bekannte Gesichter – nicht nur vor, sondern auch hinter den Ständen. So wie Anja Stötzer, die bereits zum dritten und längst nicht letzten Mal dabei ist. Noch bis zum Sonntagabend ist sie beschäftigt, ihre Glasfiguren zu fertigen – und die Wünsche von großen und kleinen Kunstliebhabern in Beelitz zu erfüllen.


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