TRINKWASSERBRUNNEN

LUSTGARTEN  BEELITZ

v.l.n.r.  Bettina Monschein von der Stadtkontor GmbH  -  Bürgermeister Bernhard Knuth -  José Nuevo

 

 

Alte Stadt in neuem Gewand
 
Zum Tag der Städtebauförderung wurde Bilanz bei der Altstadtentwicklung gezogen
 
Informationen aus unserer Stadt 26. Jahrgang | Nr. 05 | 27. Mai 2015 BN
 
BEELITZ - Wer vor zwanzig Jahren zuletzt in Beelitz war, würde die Stadt heute kaum wieder erkennen: Zwei Drittel der Gebäude sind saniert, sämtliche Straßen und öffentlichen Plätze wurden ausgebaut. „Es ist ein riesiger Erfolg, den wir erreicht haben - nicht zuletzt dank der Unterstützung von Land und Bund“, sagt   Bürgermeister Bernhard Knuth. Am 9. Mai wurde in über 570 Kommunen bundesweit der Tag der Städtebauförderung begangen – für viele die Gelegenheit zu einer Bilanz.
 
Die kann sich in Beelitz sehen lassen: 17,5 Millionen Euro an Fördermitteln sind seit 1991 für Sanierungsprojekte in der Altstadt bewilligt worden, die Stadt selbst hat davon 20 Prozent getragen. Mit dem Geld sind 61 Gebäude saniert worden, zudem wurden insgesamt 18 Straßen und Plätze ausgebaut und vier Parkplätze angelegt.

 

 

In Beelitz war dies ein Anlass von mehreren, sich am Lustgarten zu treffen:
 
Der Platz wurde nach seiner Erweiterung jetzt endgültig der Öffentlichkeit übergeben. Geschmückt wird er nun von einem Trinkwasserbrunnen, der von dem in Salzbrunn lebenden Künstler José Nuevo entworfen und hergestellt wurde.
 
Durch mehrere Betonquader führt ein kleiner Fluss, auf dem drei Schiffe schwimmen – aus Bronze und in der Form von Papierbooten. Das imitierte Papier wiederum stellt Seiten der Beelitzer Nachrichten dar. „Schiffe verbinden Kontinente, Menschen und Kulturen“, erläuterte der in Spanien geborene und aufgewachsene Künstler die Symbolkraft des Brunnens. „Und sie überbringen Nachrichten.“ Der Kanal, in dem das Wasser entlang fließt, schlägt einen Bogen direkt in die Altstadt. Die stärksten Kritiker habe er bereits überzeugen können, sagte Nuevo und verwies auf die spielenden Kinder, die das Werk sogleich in Beschlag nahmen.
  


Bürgermeister Bernhard Knuth - Bettina Monschein von der Stadtkontor GmbH

José Nuevo


 

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurde das Deutsche Haus geöffnet – es war die wohl letzte Gelegenheit, das geschichtsträchtige Gebäude vor der anstehenden Sanierung durch die Beelitzer Stadtwerke in seinem Ur-Zustand zu sehen. Das Haus, dessen angrenzender Saal bereits ab 1911 als Kino genutzt und das bis in die 1970er Jahre als Gaststätte und Pension betrieben wurde, hat kürzlich die Stadt erworben. „Seit 2010 beschreiten wir einen neuen Weg“, erklärte Bürgermeister Knuth. Indem die Stadt desolate, aber Stadtbild prägende Gebäude erwirbt, könne man deren Entwicklung entscheidend lenken. Beispiele gibt es dafür einige, unter anderem das frühere Hotel Zum Goldenen Stern, das heute von einer Physiotherapie, einer Tagespflege und für Wohnungen genutzt wird, sowie der ehemalige Blumenpavillon am Lustgarten, der heute als Genuss-Eck das Stadtbild auch kulinarisch bereichert. In dem 2014 durch die Stadt erneuerten Geschäftshaus in der Berliner Straße 19 wurde indes bereits Ende des Jahres ein Fahrradgeschäft eröffnet.

 


 

Auch in den nächsten Jahren stehen noch einige Sanierungsprojekte an:
 
Durch private Eigentümer werden unter anderem die ehemalige Villa des alten Sägewerkes in der Berliner Straße 27, der frühere Friseursalon in der Berliner Straße 200 und – zwei Häuser weiter – die einstige Fleischerei erneuert.Die Stadt hat indes noch unter anderem die komplette Sanierung der Berliner Straße im nördlichen Bereich auf dem Programm.
 
Thomas Lähns   Beelitz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. (033204) 39 138
Fax (033204) 39 136
  

Jürgen Spahn

 

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